Employee Spotlight:
Mazino Ejeta

Mazino Ejeta

Frage: Mazino, welches Berater-Klischee trifft nicht auf dich zu?

Mazino: Mein Werdegang ist nicht typisch. Nach dem Abitur habe ich erst ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer geschlossenen Psychiatrie gemacht – weil mich Psychologie fasziniert. Das FSJ war eine prägende Erfahrung, aber ich habe auch festgestellt: Die klinische Psychologie ist nichts für mich.

Wie bist du dann zum Consulting gekommen?

Ich habe erst eine Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht und anschließend BWL in Köln und Münster studiert. Zum Ende des Studiums habe ich den Fokus aufs Consulting gesetzt und war aktiv in einer studentischen Unternehmensberatung. Ein großer Aha-Effekt aus dieser Zeit: Bei Veränderungen musst du die Leute mitnehmen. Du musst sie nicht nur rational, sondern auch emotional abholen – das hat auch viel mit Psychologie zu tun. Change-Management ist eines meiner Lieblingsthemen geworden.

Und was hat dich zu grosse-hornke gebracht?

Damals war ich im Vorstand der studentischen Unternehmensberatung move und habe grosse-hornke bei einem gemeinsamen Event kennengelernt. Es hat mir imponiert, dass die Partnerin und vier weitere Teammitglieder vor Ort waren und Cases aus der Praxis vorgestellt haben. Dadurch habe ich einen echten Einblick in die Arbeit bekommen.

mazino ejeta

Auch der treueste Münsteraner muss mal raus: Mazino unternimmt gern Kurz- und Städtetrips. Das Bild entstand auf dem Weg nach Norderney.

Was gefällt dir an deiner Arbeit?

Dass ich nicht nur für, sondern mit den Kunden arbeite. Von Anfang an habe ich nicht nur Maßnahmen geplant, sondern auch bei der Umsetzung mitgewirkt. In großen Beratungen übernimmt man oft nur die Vorarbeiten. In unserem Team stimmt die Mischung: Man kann selbst loslegen, bekommt aber auch Unterstützung, wenn man sie braucht.

Mit welchem Thema beschäftigst du dich gerade?

Im aktuellen Projekt dreht sich alles um Künstliche Intelligenz, und wie der Kunde sie in seinen Geschäftsbereichen produktiv einsetzen kann. Dafür arbeiten wir eng mit Netzwerkpartnern zusammen, zum Beispiel mit Start-ups. Ziel ist, von den neusten KI-Lösungen zu profitieren, ohne diese selbständig zu entwickeln. Unsere Aufgabe besteht darin, mit dem Kunden Use-Case-basierte KI-Lösungen zu identifizieren und Pilotprojekte zu begleiten – von der Idee bis zur Implementierung in die Geschäftseinheiten.

Ein wichtiges Learning aus deiner bisherigen Zeit in der Beratung?

Flexibilität ist unglaublich wichtig. Pläne und Aufgaben ändern sich ständig, oft kommen neue Anfragen unerwartet rein. Manchmal musst du spontan in einem Termin einen Präsentations-Part übernehmen. Teilweise heißt das, über deinen Schatten zu springen, dadurch hast du aber auch eine steile Lernkurve.

Dein Rat an angehende Consultants?

Früher wusste ich nicht, dass „Beratung“ nicht gleich „Beratung“ ist. Es gibt viele Arten des Consultings: Strategieberatung, Managementberatung, Prozessentwicklung, Systemintegration und so weiter. Mein Tipp wäre, verschiedene Praktika zu machen, auch mal in einer kleineren Beratung, um sich klarzumachen: Will ich eher in einem großen oder kleinen Team arbeiten, erst mal mitlaufen oder gleich Verantwortung übernehmen?

Mazino Ejeta
Mazino 2023 in Leiden in den Niederlanden

Wie verbringst du deine Freizeit am liebsten?

Sport mache ich sehr gerne, aktuell vor allem im Fitnessstudio. Aber auch mit Fußball oder Basketball kann man mich jederzeit begeistern. Früher habe ich American Football gespielt und bin bis heute ein großer Fan. Als „Couchsportler“ schaue ich mir fast jedes NFL-Spiel an

mazino ejeta

Ein ganzer Urlaub „cool am Pool“ ist nichts für Mazino, besser ein Mix aus Erkundungstouren und Ruhe – hier auf der Insel Symi, in der Nähe von Rhodos.

Ein gutes Buch, das du empfehlen kannst?

„Atomic Habits“ von James Clear. Das Buch hat mir geholfen, gute Routinen aufzubauen. Zum Beispiel im Homeoffice: Feste Strukturen sind hier besonders wichtig. Nur wenn ich mir Zeiten blocke, schiebe ich Dinge nicht auf – das gilt auch für Pausen. Ob es regnet oder schneit, ich gehe mittags immer 15 bis 30 Minuten raus. Dadurch bekomme ich einen freien Kopf und kann mich danach besser auf meine Aufgaben fokussieren.

2024-12-13, grosse-hornke

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