
Führen in der Krise: So geht gesunder Optimismus
Krisen gehören zum Geschäft wie schweres Wetter zur See. Aber was, wenn der Sturm länger dauert? 3 Impulse für starke Führung in der Krise.
Es war auf jeden Fall nicht die typische Bewerbungsgeschichte. Während meines Masterstudiums in Duisburg habe ich mich in einer studentischen Unternehmensberatung „Wissenschaft in der Praxis e.V.“ engagiert. Unser Dachverband BDSU veranstaltet regelmäßig Kongresse. Bei einem dieser Events habe ich Silke Grosse-Hornke und einen der Kollegen kennengelernt. Wir haben uns sehr gut verstanden und sind in Kontakt geblieben. Es gab dann nicht nur das klassische Bewerbungsgespräch. Ich wurde auch zur Weihnachtsfeier eingeladen und konnte so das ganze Team kennenlernen. Das hat mich überzeugt.
Ich bin Consultant und arbeite schwerpunktmäßig auf Projekten im Bereich IT-Projektmanagement.
Es ist ein spannender Job, weil keine Routine aufkommt und wir immer wieder neue Themen bearbeiten. Man lernt Tag für Tag unheimlich viel. Wir erhalten früh Verantwortung innerhalb der Projekte. Das führt dazu, dass wir auch als junge Consultants auf Augenhöhe mit Kunden sprechen und gehört werden, wenn wir etwas hinterfragen. Die Kolleginnen und Kollegen sind bei allem hilfsbereit und melden sich schnell bei Fragen. So kooperativ habe ich das nicht überall erlebt.
Es stehen zwei größere Themen an. Einmal geht es um die Modernisierung einer Datenbank. Wir sorgen dafür, dass die IT-Sicherheitsanforderungen erfüllt werden, das heißt die Integrität, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit der einfließenden Daten. Zweites Thema ist die Implementierung einer neuen Software im Fund Service Bereich, die unternehmensweit ausgerollt wird.
Eine Sache, die immer wieder Probleme bereitet: die Implementierung eines neuen Systems oder einer Software mit vielen Schnittstellen. Hier sind wir als IT-Projektmanager gefragt und unterstützen die Kunden bestmöglich. Und eine andere, ganz praktische Herausforderung sind Kapazitätsengpässe. Interne Kolleginnen und Kollegen, die das IT-Projekt kundenseitig betreuen, müssen das unter Umständen neben dem Tagesgeschäft bewältigen.
Als Kind wollte ich Fußballer werden. Ich habe auch immer noch Spaß am Fußballspielen, aber meine beruflichen Pläne haben sich verändert. Mir war wichtig, etwas zu tun, bei dem keine Langeweile aufkommt, und etwas zu lernen, was vielseitig anwendbar ist. Ans Consulting dachte ich zuerst gar nicht. Darauf kam ich erst über einen Freund, der mich zur studentischen Unternehmensberatung mitgenommen hat. Dort hat mir das Projektmanagement besonders gefallen: Herausforderungen als Team zu meistern und anschließend Erfolge zu sehen. Das liegt mir sehr und ist einer der Hauptgründe, warum ich mich für den Beraterberuf entschieden habe. Ich bin jemand, der immer nach Optimierung strebt und immer diesen Gedanken im Hinterkopf hat, dass es für alles eine noch bessere Methode geben muss.
Ich habe im Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Maschinenbau studiert und anschließend einen Master in dem Fach gemacht. Meine Masterarbeit habe ich bei einem Unternehmen geschrieben. Wovon ich am meisten profitiere, ist die Art und Weise, an Themen heranzugehen und mich in neue Inhalte einzuarbeiten. Also vor allem das methodische Vorgehen.
Schaut euch an eurer Uni um, ob es dort eine studentische Unternehmensberatung gibt. Das ist ein spannendes Projekt, das euch viel für euren späteren Berufseinstieg bringen kann. Unabhängig davon kann ich nur empfehlen, euch mit erfahrenen Consultants auszutauschen, wann immer ihr die Chance dazu habt. Erfahrung ist im Consulting eine sehr wichtige Sache, und aus solchen Gesprächen könnt ihr viel mitnehmen.
Hockey-Crack Matthias, zur Abwechslung mal mit Pfeil und Bogen
Ich spiele seit 18 Jahren Feldhockey im Verein. Das heißt: zweimal in der Woche abends Training und am Wochenende Spiele. Im Arbeitsalltag habe ich zwar weniger Zeit, aber ich bekomme das meistens hin. Ansonsten bin ich sehr gerne mit Freunden unterwegs. Jetzt im Sommer gehen wir oft raus zum Fußballspielen oder Grillen.
Früher habe ich am liebsten Fantasy gelesen. Viele Geschichten, die später als Blockbuster ins Kino kamen, waren als Bücher noch besser – „Maze Runner“ zum Beispiel“! Zurzeit lese ich ein psychologisches Buch: „Menschen lesen“ von John Navarro, einem ehemaligen FBI-Agenten. Er erklärt, wie man nonverbale Signale deuten kann. Was wir mit unserer Körpersprache unbewusst so alles mitteilen, ist wirklich interessant.
Krisen gehören zum Geschäft wie schweres Wetter zur See. Aber was, wenn der Sturm länger dauert? 3 Impulse für starke Führung in der Krise.
Er vermittelte Zuversicht in verzweifelter Lage: Der britische Polarforscher Ernest Shackleton überstand mit seinem Team einen zweijährigen Überlebenskampf im Südpolarmeer. Was können Führungskräfte in Krisenzeiten von ihm lernen?
Silke Grosse-Hornke war zu Gast bei „Turned around“, dem Podcast für Transformation und Turnaround-Management. Thema: Dynamic Shared Ownership, kurz DSO. Wird traditionelle Führung dadurch zum Auslaufmodell?
2021 Grosse-Hornke Private Consult