
Führen in der Krise: So geht gesunder Optimismus
Krisen gehören zum Geschäft wie schweres Wetter zur See. Aber was, wenn der Sturm länger dauert? 3 Impulse für starke Führung in der Krise.
Der erste Kontakt kam über ein soziales Netzwerk zustande. Ich habe mir dann die Schwerpunkte von grosse-hornke genauer angesehen. Die Mischung aus IT- und Transformation Management passte sehr gut zu meinem Hintergrund. Und mir hat gefallen, dass es eine mittelständische Beratung ist, bei der ich nicht nur eine Nummer bin. Das habe ich von Anfang an gemerkt: Ich wurde zum Teamtag eingeladen und konnte mir danach überlegen, ob ich einsteigen will. Die Atmosphäre war super cool. Also habe ich zugesagt – obwohl ich auch ein Angebot einer großen Beratungsfirma hatte.
Ich arbeite als Consultant, primär auf IT-Projekten, an der Schnittstelle zwischen Business und IT.
Wir haben den direkten Kundenkontakt und müssen als jüngere Consultants nicht jahrelang im Hintergrund arbeiten, wie das in größeren Beratungen oft der Fall ist. Durch die Projektverantwortung lernt man sehr viel.
Eines der aktuellen Themen ist, das Testmanagement für eine neue Software zu steuern. Ich übernehme das als Teil eines größeren Projekts für einen Kunden aus der Finanzbranche.
Was mir besonders auffällt: Bei IT-Themen fehlen oft Knowhow und Ressourcen. Es gibt viele offene Stellen. Davon abgesehen ist das Thema Kommunikation eine ständige Herausforderung: IT und Business sprechen verschiedene Sprachen und reden häufig aneinander vorbei. Es gehört zu unseren Aufgaben als Consultants, darauf aufmerksam zu machen und zu übersetzen.
Im Teenie-Alter wollte ich Polizist werden. Ich habe ein Schülerpraktikum gemacht und hatte den Eindruck: Das ist ein herausfordernder Beruf mit viel Abwechslung. Allerdings hatte ich Pech beim Gesundheitscheck, weil ich die strengen Aufnahmekriterien nicht erfüllt habe. Im Nachhinein bin ich darüber nicht traurig. Dass ich ins Consulting gegangen bin, hat sich im Lauf meines Studiums ergeben. Einige Kommilitonen haben von ihren Praktika erzählt. Das klang alles sehr interessant. Auch weil ich im Studium verschiedene Themen kombiniert habe und mir einen Beruf gewünscht habe, in dem ich nicht jeden Tag das Gleiche mache.
Ich habe einen Bachelor in BWL mit einem Fokus auf IT-Themen und einen Master in Innovation & Change Management. Diese Mischung aus IT- und Business-Knowhow ist für meine Arbeit sehr nützlich. Du kennst beide Seiten und kannst gut vermitteln. Gerade das Change Management ist ein wichtiges Thema für unsere Projektarbeit, weil die Leute mit neuen Systemen arbeiten müssen und das in der Regel nicht gerne tun.
Zu Anfang ist es wichtig, viel mit Leuten aus dem Job zu sprechen. Auch vorab, bevor ihr euch entscheidet. Ihr bekommt sonst kein richtiges Bild von dem Beruf. Wenn ihr schon dabei seid: Bleibt offen für Herausforderungen. Geht nicht mit Angst an unbekannte Themen heran, bleibt begeisterungsfähig.
Ich gehe gern ins Fitnessstudio und habe vor kurzem wieder mit meinem alten Hobby anfangen, dem Fußballspielen. Ich lese ziemlich viel. Dafür habe ich zu Hause sogar einen eigenen Sessel, um mich ganz in Ruhe mit einem Buch zu beschäftigen. Im Studium hatte ich mir einmal das Ziel gesetzt, jede Woche ein Buch zu lesen. Das ist im Berufsalltag nicht zu schaffen, aber Spaß macht es trotzdem.
Es fällt mir schwer, mich auf ein Buch festzulegen. „Why we sleep” von Matthew Walker ist sehr spannend. Wie wichtig gesunder Schlaf ist, wird total unterschätzt. Dann „Der schwarze Schwan“ von Nassim Nicholas Taleb, eine kritische Sicht auf den Umgang mit unwahrscheinlichen Ereignissen. „Flow“ von Mihaly Csikszentmihalyi – darin geht es um die Psychologie hinter der optimalen Erfahrung, dem Flowzustand. Neben Sachbüchern lese ich zur Entspannung gerne Biografien. Zum Beispiel fand ich die von Barack Obama sehr spannend, und die von Mike Tyson. Als Roman kann ich „Dune“ von Frank Herbert empfehlen, Vorlage für den gleichnamigen Science-Fiction-Film.
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Er vermittelte Zuversicht in verzweifelter Lage: Der britische Polarforscher Ernest Shackleton überstand mit seinem Team einen zweijährigen Überlebenskampf im Südpolarmeer. Was können Führungskräfte in Krisenzeiten von ihm lernen?
Silke Grosse-Hornke war zu Gast bei „Turned around“, dem Podcast für Transformation und Turnaround-Management. Thema: Dynamic Shared Ownership, kurz DSO. Wird traditionelle Führung dadurch zum Auslaufmodell?
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